Schwedische Küchenutensilien

Wer in einem schwedischen Ferienhaus in der Küche Schubladen und Schränke öffnet, findet wahrscheinlich folgende Küchenhelfer:

 

1. Dezilitermaß

2. Buttermesser

3. Käsehobel

4. Spiralbesen

5. Zackenroller

6. Teigschaber

 

Hier ein paar Erklärungen dazu:

 

1. Das decilitermått ist das wichtigste Utensil in der schwedischen Küche, werden doch die meisten Zutaten in Dezilitern gemessen (1 dl = 100 ml). Das ist nicht so exakt wie das Wiegen, geht jedoch sehr schnell und für ein Dezilitermaß ist auch in der kleinsten Küche und im Campinggepäck noch Platz.

 Ich verwende meist ein Maß für trockene Zutaten und eines für Flüssigkeiten. Beim Abmessen von Mehl sollte man nicht mit dem Maß in der Packung „graben“, sondern das Mehl recht locker einfüllen.

 

2. Butter holt man sich nicht mit dem eigenen Messer, sondern mit dem hölzernen smörkniv. Viele Familien verwenden Buttermesser, die von den Kindern im Werkunterricht hergestellt wurden.

 

3. Der 1925 von einem norwegischen Schreiner erfundene osthyvel ist aus der schwedischen Küche nicht mehr wegzudenken. Mit ihm kriegt man nicht nur die riesigen Käseblöcke aus dem Supermarkt klein, man kann damit auch ruckzuck einen leckeren Krautsalat herstellen, Deko-Schokolade raspeln oder hauchdünne Scheiben kalter Butter schneiden.

 

4. In Schweden ist der visp genannte Spiralbesen üblich, ich finde ihn sehr handlich und verwende ihn gern für die Zubereitung von Soßen. Der in Deutschland übliche Besen heißt ballongvisp.

 

5.Mit dem zackigen kruskavel bekommt Knäckebrot das richtige Muster, außerdem vermeidet man die Bildung von Blasen.

 

6. Der slickepott (Topfschlecker) durfte nur wegen seines hübschen Namens mit aufs Bild.

 

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