Kanelbullens dag - schwedische Zimtschnecken

Was wird in Schweden am 4. Oktober gefeiert? - Kanelbullens dag, der Feiertag der Zimtschnecke!

In jeder Familie und an jedem Arbeitsplatz gibt es an diesem Tag eine traditionelle fika mit Zimtschnecken.

 

Heute stelle ich euch ein Rezept für besonders leckere Zimtschnecken vor (mit Marzipan) und zeige euch noch, wie ihr den Teig zu kunstvollen Formen schlingen könnt.

 

Viel Spaß beim Ausprobieren!

 

 

Deg:

2,5 dl mjölk

25 g jäst

9 dl vetemjöl

 

1 dl socker

½ tsk salt

½ tsk kardemumma

1 ägg

100 g smör

 

Fyllning:

150 g smör, 200 g mandelmassa, ½ dl kanel,

2 tsk vaniljsocker

 

Pensling: ägg + vatten + salt

 

 

pärlsocker eller mandelspån

Teig (für 18-20 Stück):

¼ l Milch

25 g Hefe

540 g Weizenmehl (Type 550)

80 g Zucker

½ TL Salz

½ TL Kardamom

1 Ei

100 g weiche Butter

 

Füllung:

150 g weiche Butter, 200 g Marzipanrohmasse, 3–4 EL Zimt,

2 TL Vanillezucker

 

z. Bestreichen: Ei + Wasser + Salz

 

Perlzucker / gehobelte

Mandeln

 

 

Zubereitung: Die Hefe und den Zucker in der lauwarmen Milch auflösen. Die weiteren Zutaten untermischen, zum Schluss die weiche Butter in kleinen Stücken unterkneten. Den Teig gut durchkneten, bis er schön weich und elastisch ist (zu Beginn klebt er stark, das ist normal, nicht der Versuchung nachgeben und zu viel Mehl hinzufügen). Abgedeckt 40 Minuten ruhen lassen.

 

 

Die Marzipanrohmasse raspeln und mit den übrigen Zutaten der Füllung zu einer cremigen Masse verrühren. Damit die Füllung homogener wird, kann sie etwas erwärmt werden.

 

 

Den Teig zu einem Rechteck ausrollen (ca. 3 mm dick) und mit der Füllung bestreichen.

 

Jetzt kommt der lustige Teil!

 

Version A: einfache Schnecken

Das Teigrechteckvon der langen Seite her zu einer Rolle aufrollen. In 2-3 cm breite Scheiben schneiden und diese auf ein mit Backpapier bedecktes Backblech legen.

Version B: einfach verdrehte Schnecken

Eine Hälfte des Teigrechtecks vorsichtig auf die andere falten (von rechts nach links), die Füllung ist nun innen, zwischen zwei Lagen Teig.

 

Den Teig parallel zur kurzen Seite in 2-3 cm breite Streifen schneiden.

 

Einen Streifen auf die Arbeitsfläche legen, am einen Ende festhalten, das andere Ende auf der Arbeitsfläche rollen, so dass sich ein spiralförmig verdrehter Teigstreifen ergibt. Ein Ende festhalten, den Rest zu einer Schnecke außen herumlegen, das Ende unter die Schnecke stecken und alles leicht festdrücken.

 

Version C: völlig verdrehte Schnecken

Wie bei Version B beginnen, den Teig jedoch in 4 cm breite Streifen schneiden.

 

Diese in der Mitte nochmals einschneiden, jedoch nicht ganz durchschneiden. Das Ergebnis soll wie eine Hose mit langen Beinen aussehen. Die Hosenbeine umeinander drehen, dann die Teigspiralen zu Schnecken drehen wie unter B beschrieben. Die Ergebnisse dieser Technik finde ich selbst am hübschesten.

 

Version D: Wollknäuel-Technik

Einen Streifen aufnehmen und mit beiden Händen vorsichtig etwas in die Länge ziehen.

 

Zeigefinger und Mittelfinger der linken Hand hochhalten, mit der anderen Hand den Teig einmal schräg von außen um beide Finger herumwickeln, in der nächsten Runde einen dritten Finger dazunehmen und noch einmal wickeln. Das letzte Stück quer über das Gebilde legen (zwischen die Finger) und auf der anderen Seite darunter stecken. (Siehe Videos im Internet zu „snurra kanelbullar“.)

 

Die Knäuel so aufs Backblech legen, dass sich das Ende unter dem Gebäck befindet.

 

Das Gebäck abgedeckt an einem warmen Ort 30 Minuten gehen lassen. Mit einer Mischung aus Ei, Wasser und einer Prise Salz bestreichen und mit Perlzucker oder gehobelten Mandeln bestreuen. Ca. 10 Minuten bei 220-225 °C backen.

 

Und dann? Die noch warmen bullar mit einer Tasse Kaffee oder mit kalter Milch genießen!

 

EIne weitere, sehr leckere Variante: die bullar mit einer Mischung aus weicher Butter und Nutella füllen. Mums!

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 3
  • #1

    Leira (Samstag, 11 Juni 2022 13:04)

    Die Schnecken sind für dieses Wochenende geplant! Ich wundere mich gerade nur etwas, dass die „Alltagsversion“ und die „Gourmetversion“ nahezu gleich sind: Die fertig geformten Schnecken gehen einmal 30 und einmal 40 Minuten, die Backtemperaturen unterscheiden sich um 5 Grad… Hab ich was übersehen?

  • #2

    Christina (Montag, 13 Juni 2022 13:44)

    Hallo Leira, danke für den Kommentar! Schön, wenn man so aufmerksame Leser hat. Eigentlich ist der Hauptunterschied, dass in die "Alltagsschnecken" keine Marzipanrohmasse kommt, da habe ich wohl die zwei Rezepte irgendwie miteinander vermischt. Ich werde das so schnell wie möglich in Ordnung bringen.
    Hoffentlich haben die Schnecken geschmeckt!

  • #3

    Leira (Donnerstag, 21 Juli 2022 13:40)

    Hallo Christina,
    danke für deine Antwort, hatte ich noch gar nicht gesehen. Aber heute haben wir die Schnecken wieder gebacken. Sie sind sooo lecker! Lassen sich auch wunderbar einfrieren, dann hat man einen schönen Vorrat ;)